08.11.2022 | 18.00 Uhr
FREIE RÄUME – EINE GESCHICHTE DER JUGENDZENTRUMSBEWEGUNG, D 2019, 102
Min., Tobias Frindt
Nachdem die 68er–Bewegung sich mit der sexuellen Revolution, der Studentenrevolte und den
Tätern und Helfern der Nationalsozialisten beschäftigt hat, folgte Anfang der 1970er Jahre in
Westdeutschland eine Jugendbewegung, die selbstverwaltete Jugendzentren und Treffpunkte
forderte, in denen sie ihre Freizeit selbst gestalten konnten, ohne durch ihre Eltern kontrolliert
oder in der Stadt zum Konsum genötigt zu werden. Es folgten Demonstrationen,
Unterschriftenaktionen und Diskussionen mit Kommunalpolitikern. Die
Jugendzentrumsbewegung sollte Erfolg haben und so kam es, dass die selbstverwalteten
Treffpunkte selbst in kleinen dörflichen Gemeinden kleine politisch–kulturelle Revolutionen
auslösten.